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28.1.07 Stand Bodenkunde Januar07 -- Mappe für Forstamt zur Vorstellung, Nov06, mit Schreiben an Hessen-Forst: |
Thomas Gossmann Bodenbearbeitungsprojekte Stand Sept06 Liste der Beteiligten wie von Hessen-Forst angefordert Um allen Beteiligten und Interessierten die Humusbearbeitung zu veranschaulichen, habe ich ein Funktionsschema angefertigt sowie eine maßstabsgetreue Zeichnung von Fläche 1 (1km² Hügel an Fulda). Das Problem ist dort: 2 Millionen Tonnen beschädigte Erde (auf ca.1m Tiefe). Dieses Problem zunächst per Hand anzugehen, scheint relativ sinnlos. Mit der Zeichnung soll gezeigt werden, wie die geplante Humusvernetzung aussieht, so dass mit nur 2000t bearbeiteter Erde (darunter noch wenig Maschinenarbeit) tatsächlich ein strategischer Einfluss ausgeübt wird. |
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Fläche 1 Forstamt 1km² Wildschutzgebiet um |
Flächen maßstabsgetreu, Lage der Wege, Hügel etc ungenau. |
Erläuterungen zu Zeichnung Fläche 1 und Mitarbeit von Forstamt und Universität: Bisherige Diskussion: Ich meinte öfters "da wächst nichts mehr" (siehe oben Wüstenvergleich), ein Förster meinte "das sieht ja eher nach gartenbaulichen Maßnahmen aus" (s.u.), ein Forstdirektor meinte "das dürfen wir nicht" (daher habe ich ein paar Jahre länger ausgeholt und dann Hessen-Forst angeschrieben), ein Jagdpächter meinte "sobald Wurzeln beschädigt werden, stirbt der ältere Baum am Pilz" (dies habe ich widerlegt, beschädigte Wurzeln in guter Humuserde erholen sich schnell und erobern mit enormer Geschwindigkeit das ganze Aggregat), und ein Bodenkundedirektor meinte, ich müsste erstmal 10Jahre Bodenkunde studieren. Bodenverbesserungen im Wald beschränken sich auf Forstarbeit (Mischwald und Kalk/Basalt-Schotter auf Wegen), flächendeckende Kalkungen (aber nur bis pH 3,8 , Link bei Hessen-Forst.de) und manchmal findet man einen leeren Sack KP. Ich versuche punktuelle Bodenverbesserungen mit Erdkomposten. Dabei werden soviele Mineralien gegeben wie ohne Nährstoffverlust vertragen wird (Boden-neuaufbau, Wurzeln, Humus, Puffer, Seiteneffekte). Diese "gartenbauähnlichen" Maßnahmen mit Erfahrung und individuellen Aggregaten sollen natürlich mit maschineller Unterstützung ausgeweitet werden. Ein Negativbeispiel sind die 4-oder 6Beiner, die vor Jahren im Osten gescheitert sind (auf SO2-toten Hügeln Mineralien 1m in Boden gemischt von Großmaschine, dann Setzling rein). Dabei wurden überhaupt nicht die Faktoren beachtet: Luft, Wasser, Nährstoffe. Entweder der pH-Wert wird erhöht, dann werden zuviele Nährstoffe frei für die Bodensituation, oder es wird zu wenig gegeben, der pH-Wert bleibt zu niedrig. Auf eine solche Bodenkunde verzichte ich. Stattdessen führe ich ein Aggregat vor, dass nicht unter Luftmangel oder Wasser-, Nährstoff- und Protonen-Überschuss leidet. Bei meiner Bearbeitung stehen im Vordergrund die Anlage von Erdkomposten für die Wurzeln, maschinelle Teildurchführung, wissenschaftliche Begleituntersuchungen zu Nährstoffverlusten, volkswirtschaftlicher Nutzen, und nicht so sehr die gesamten chemischen Feinheiten. Wenn die Wurzeln ökologisch wachsen und nachgewiesenermaßen nichts verlorengeht, ist es gut genug. Entsprechend einem Begründer der Bodenkunde, Prof.Sekera `43: "Der Land- oder Forstwirt soll der Hausarzt seines Bodens sein", und nicht der Pathologe. 2 Mineralienfeld und Kontrollfläche. 3 Feuchtgebiet 4 Bearbeitung älterer Fichtenreihen mit Seilwindenpflug. Dies ist ein erster Mechanisierungsversuch, mit mitteltiefem Pflug (starke Verankerung und hohe Leistung), Hilfseinrichtungen wie Wendeblech, Mineralienbehälter, Vorkrümler, und mit reichlich Handarbeit. Die Geschwindigkeit ist enorm niedrig, aber besser als reine Handarbeit. Breite ca. 1m, Wurzeln freilegen und unter Erdkompost plazieren. 5 Hektar mit durchschnittlicher Bearbeitung wie Steinpilzzuchtgebiet (Humusbearbeitungen und Pflege von Wildwechseln). Die 10ha für die tatsächlichen Steinpilzzuchtversuche (d.h. Förderung von Mycelien und Aussetzung) liegen etwas entfernt (= Fläche 2, direkt an Straße). Austausch mit interessierten Instituten (Keine vergleichbaren Erfahrungen vorhanden, man studiert dort z.B. die Stoffwechselvorgänge, neuester Bericht: die Bäume lösen die Fruchtung aus durch Hormone oder so; man ist weit von der Zucht entfernt, begrüßt aber wenn ich Einnahmen für den Wald erziele). 6 älterer Buchenbestand mit Kalk/Basalt, Seilpflug und vielen kleinen Bearbeitungen. Untersuchungen wie oben (Boden, Wasser, Ökologie), Uni KS C-Gehalt: Ein Ziel der Bearbeitung ist die Erhöhung des C-Gehaltes. Biomasse (Rohhumus): Anfangen mit 3facher Jahresproduktion von 10facher Fläche (ca. 30 kg TS/m², in Umgebung gegen Mineralien tauschen), Importbiomasse muss sauber sein. Recherche zu Erfahrungen mit großen Holzaggregaten ohne Mineralien in Kaufunger Wald (teils über 10t Stapel aus Ästen und Stammresten), kombinieren mit Mineralien. Wildschutz: Beratung und Aufsicht durch Hr.Burkert vom Reg.präs., in Absprache mit Förstern. Anlagen: |
Kohlenstoff Stand MitteOkt06 Aufgrund der neusten Veröffentlichungen ergibt sich folgende Kreislaufmöglichkeit: Kurioserweise entspricht dies genau meinem Kurzschreiben nach Wiesbaden von 1992 ("Wälder als Solarzellen"). Dort wurde Art und Umfang des Kreislaufs angekündigt. Mit den angeforderten Mitteln wäre die Erfindung des Max-Planck-Instituts schon damals erfolgt. TG, Kassel Okt.06 |
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Thema: Re:Genehmigungsanfrage Pilotprojekt bei Kassel Datum: 20.09.06 10:40:50 (MEZ) - Mitteleurop. Sommerzeit HESSEN-FORST |
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Thema:Genehmigungsanfrage Pilotprojekt bei KasselDatum:08.09.06An:HessenForst |
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2. weiße Maulwurfshügel |
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3. viele Brennesseln, mit P/K/Mg-Mangel |
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4. Krüppel-Naturverjüngung, Ursache für Wildverbiss |
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Fotos 22.6.06 |
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